Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Deutsche Geschichte - S. 297

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Befreiungskriege. 297 1808 1809 1812 1812 30. Dez. 1813-1815 1813 Februar März Napoleons Festlandsperre gegen England. Entthronung der spanischen Bourbonen, Erhebung Josephs zum König von Spanien, Murats zum König von Neapel. Der spanische Krieg. Wellington. Der österreichische Krieg. Tiroler Ausstand. Schill. Friedrich Wilhelm von Braunschweig. Sieg des Erzherzogs Karl bei Aspern. Niederlage bei Wagram. Friede von Wien. Vermählung Napoleons mit Maria Luise von Österreich. Vereinigung der Nordseeküste und Roms mit dem französischen Reiche. Napoleons russischer Feldzug. Bündnis Preußens und Österreichs mit Napoleon. Brand Moskaus. Rückzug und Vernichtung der großen Armee; Übergang über die Berestna. Konvention Dorks zu Tauroggen. Erhebung von Ostpreußen. Iii. Die Befreiungskriege. Der Neubau Preußens. Staatsverwaltung des Freiherrn vom Stein. Befreiung der Bauern; Aufhebung der ständischen Beschränkungen. Neuordnung der Staatsverwaltung. Städteordnung. Gründung der Universität Berlin. Staatsverwaltung Hardenbergs. Gewerbefreiheit. Regelung der bäuerlichen Verhältnisse. Reform des Heeres durch Scharnhorst, Gneise-n a n u. a. Abschaffung der Werbung und der entehrenden Strafen, Neuordnung des Eintritts in das Offizierkorps, Krümpersystem. D i e Befreiung Deutschlands. Aufruf zur Bildung freiwilliger Jägerkorps, Aufhebung der Befreiungen von der Wehrpflicht. „Aufruf an mein Volk"; Kriegserklärung.

2. Die Zeit der Umwälzungen - S. 68

1909 - Leipzig : Hirt
68 Iii. Die Zeit des Deutschen Reiches. 129. und ordnete die Verwaltung. Die Knigin Viktoria nahm den Titel Kaiserin von Indien" an. Der krzeste Weg nach Indien ging seit 1869 durch den von dem Franzosen Lesseps erbauten Suezkaual. Also muten das stliche Mittelmeer und das nordstliche Afrika fr England erhhte Bedeutung gewinnen. Nach dem Russisch-Trkischen Kriege von 1877 1878 lie es sich deshalb von der Trkei, fr die es so krftig eingetreten war, Cypern abtreten, so da es nun drei Sttzpunkte fr seine Mittelmeerflotte hatte. Zugleich wurde der Hafen von Aden git einem starken Kriegshafen ausgebaut. 1882 besetzte es gypten, und der Chediv (Vizeknig) des Landes stand jetzt nur noch dem Namen nach unter trkischer, in Wirklichkeit unter englischer Herrschaft. Von dort aus eroberte England den gyptischen Sudan. Dann kam Britisch-Ostasrika hinzu, dessen Grenzen durch ein Abkommen mit Deutschland zur Zeit Caprivis festgesetzt wurden. In Sdafrika standen der Ausdehnung des englischen Be-sitzes die Republiken der Buren im Wege. Die ersten Buren (oder Boers, d. h. Bauern), von hollndischer Herkunft, waren um die Mitte des siebzehnten Jahrhunderts aus Java nach der Sdspitze Afrikas ge-wandert. Nach der Aufhebung des Edikts von Nantes kamen einige flchtige Hugenotten hinzu. Abgeschlossen vom Weltverkehr, bewahrten die Buren treu ihre heimische Eigenart und Sprache. Seit Beginn des neunzehnten Jahrhunderts wurden sie von den Englndern nach Norden gedrngt, veranstalteten groe Trecks" (Wanderzge) und grndeten die Sdafrikanische (Transvaal-) Republik und den Oranje-Freistaat. Hier lebten sie grtenteils als Farmer und bildeten sich in Kmpfen gegen Eingeborne und Englnder zu den besten Schtzen und Reitern der Welt aus. Als der groe Goldreichtum der Sdafrikanischen Republik bekannt geworden war, strmten Auslnder, meist Englnder, so massenhaft ins Land, da sie bald zahlreicher waren als die Buren, und diese, um Herren im Laude zu bleiben, sich gentigt sahen, den Fremden volle politische Gleichberechtigung zu verweigern. Das war der Anla des Krieges 1899. zwischen der Weltmacht und den beiden kleinen Republiken, der 1899 ausbrach. Die Buren, denen es an einheitlichem Plan, strammer Kriegs-zucht und gengendem Kriegsmaterial fehlte, konnten sich trotz Helden-mtigen Widerstandes gegen die berlegene englische Kriegfhrung nicht behaupten. Vergebens bemhte sich der ehrwrdige Ohm Krger", 1902. Prsident der Sdafrikanischen Republik, in Europa um Hilfe. 1902 wurden die beiden Republiken dem englischen Besitz einverleibt. Jetzt erstreckt sich Englands Macht der den fnften Teil der festen Erdoberflche, und seine Kriegsflotte kann es mit den zwei oder drei nchstgrten aufnehmen. Gegen das in Asien mchtig vordringende Rußland, das seinem indischen Besitze gefhrlich werden zu knnen schien, fand es einen Bundesgenossen an Japan.

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 242

1906 - München : Oldenbourg
242 44. Karl Ludwigs Rückkehr in die Pfalz. dreißigjährigen Verwüstung schwinden mußten. Wer alte Häuser ausbessere, heißt es in einer Verordnung vom 7. Mai 1650, solle auf zwei Jahre, und wer neue baue, auf drei Jahre von jeder Häusersteuer frei fein; wüste Felder anzubauen machte ein Jahr frei von Abgaben; wer ganz verwilderte Plätze anbaute, war auf drei Jahre, wer Weinberge wieder anpflanzte, auf sechs Jahre von jeder Auslage durchaus entbunden. Nicht nur die verjagten Pfälzer kamen wieder, auch Kolonisten ans fremden Landern, aus der Schweiz, aus Holland. Frankreich, England sammelten sich. Eine kleine Schar von friedlichen Bewohnern des Luzeruertales in Piemont siedelte sich noch spät (1665) im Amt Germersheim an und erhielt außer der Steuer-, Gewerbe- und Abzugsfreiheit ihre eigene Gemeindeverwaltung und ihre selbstgewählten Geistlichen. Die Städte erhielten ihre munizipalen Freiheiten bestätigt oder sie wurden mit neuen bereichert und in wenigen Jahren waren £>ie Ruinen wieder in Sitze bürgerlichen Fleißes umgewandelt. Der Kurfürst selbst munterte auf, wo er konnte, und half auch mit Geld, obwohl seine eigenen Mittel so beschränkt waren, daß er zur Reise auf den Reichstag (1652) von einzelnen Städten als Vorschuß auf die Steuern sich 50 Taler borgen mußte. So lebendig man bemüht war das materielle Wohl zu heben und so glücklichen Erfolg die Gunst der Natur jenen Bemühungen zu teil werden ließ, so hatte doch an dem neu aufkeimenden Wohlstände des Landes jener edle und freie Sinn einen großen Anteil, womit religiöse Formen jeder Art geduldet und geschützt wurden. Karl Ludwig, in der Welt und im Leben viel Herumgetrieben und mit einer reichen Bildung ausgestattet, dachte über die kirchlichen Formen viel freier als seine calvinisch strengen Vorfahren jemals sich gestattet hätten. Von jener naiven Glaubenseinfalt seines Ahnen Fried -rtel) Iii., dem calvinisch warmen Eifer seiner Vorfahren Johann Kasimir und Friedrich Ix . oder der ängstlich kirchlichen Befangenheit seines Vaters war in dem mehr nach außen gerichteten, weltmännisch gebildeten Karl Ludwig nichts zu finden: in jenem Augenblicke ein großes Glück für Land und Untertanen. (£<? wurde nicht nach der Form des Bekenntnisses und den kirchlichen Zeremonien gesragt, wenn man fleißige und brauchbare Bürger suchte, und Karl Ludwig wart) einer der ersten deutschen Fürsten, der durch die Tat jenes unselige Vorurteil widerlegte, man müsse um gut regieren zu können Untertanen einerlei Bekenntnisses haben. Die auswärtigen Verhältnisse hatten indessen den Kurfürsten viel be- schäftigt, namentlich die vollständige Durchführung des Westfälischen Friedens. Noch wurden der Pfalz verschiedene Hoheitsrechte entzogen, ein großer Teil von Ortschaften und Ämtern vorenthalten. Was aber den Kurfürsten am meisten beschäftigte, war das Schicksal des getreuen Frankenthal, das die spanische Besatzung nicht mehr räumen zu wollen schien. Die Truppen der Spanier, Schweden und Franzosen hausten, wo sie noch als Besatzung lagen, trotz des Friedens wie in der Kriegszeit; in Alzey ward, während sich der

4. Deutsche Geschichte von der Französischen Revolution ab - S. 118

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
118 Geschichtliche Tabellen. 1807 1808 1809 1812 Unentschiedene Schlacht bei Pr e u i s ch - Eyl au. Niederlage bei F r i e d l a n b. Tilsiter Friede: Abtretung der linkselbischen Be-sitzungen Preuens (Knigreich Westfalen unter Jerome) und der polnischen Erwerbungen auer Westpreuen (Herzogtum Warschau). Bndnis Napoleons und Alexanders. Aussaugung Preuens durch die franzsische Armee. Napoleons Festlandsperre gegen England. Entthronung der spanischen Bourbonen, Erhebung Josephs zum König von Spanien, Murats zum König von Neapel. Der spanische Krieg. Wellington. Der sterreichische Krieg. Tiroler Aufstand. Schill. Friedrich Wilhelm von Braunschweig. Sieg des Erzherzogs Karl bei A s p e r n. Niederlage bei W a g r a m. Friede von Wien. Vermhlung Napoleons mit Maria Luise von Osterreich. Vereinigung der Nordseekste und Roms mit dem franzsischen Neichen Napoleons russischer Feldzug. Bndnis Preuens und sterreichs mit Napoleon. Brand Moskaus. Rckzug und Vernichtung der groen Armee; Ubergang der die Beresina. Konventionyorkszu Tauroggen. Erhebung von Ostpreuen. Der Neubau Preuens. Staatsverwaltung des Freiherrn vom Stein. Befreiung der Bauern; Aufhebung der stndischen Beschrnkungen. Neuordnung der Staatsverwaltung. Stdteordnung. Grndung der Universitt Berlin. Staatsverwaltung Hardenbergs. Gewerbefreiheit. Regelung der buerlichen Verhltnisse. Iii. Die Befreiungskriege. 1813 1815

5. Deutsche Geschichte - S. 297

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Befreiungskriege, 297 1808 1809 1812 1812 30. 1813-1815 1813 Februar Mrz Napoleons Festlandsperre gegen England. Entthronung der spanischen Bourbonen, Erhebung Jo-sephs zum König von Spanien, Murats zum König von Neapel. Der spanische Krieg. Wellington. Der sterreichische Krieg. Tiroler Aufstand. Schill. Friedrich Wilhelm von Braunschweig. Sieg des Erzherzogs Karl bei A s p e r n. Niederlage bei W a g r a m. Friede von Wien. Vermhlung Napoleons mit Maria Luise von Osterreich. Vereinigung der Nordseekste und Roms mit dem sranz-fischen Reiche. Napoleons russischer Feldzug. Bndnis Preuens und sterreichs mit Napoleon. Brand Moskaus. Rckzug und Vernichtung der groen Armee; bergang der die Beresina. Konvention Aorks zu Tauroggen. Erhebung von Ostpreuen. Iii. Die Befreiungskriege. Der Neubau Preuens. Staatsverwaltung des Freiherrn vom Stein. Befreiung der Bauern; Aufhebung der stndischen Beschrnkungen. Neuordnung der Staatsverwal-tung. Stdteordnung. Grndung der Universitt Berlin. Staatsverwaltung Hardenbergs. Gewerbefreiheit. Regelung der buerlichen Verhltnisse. Reform des Heeres durch Scharnhorst, Gneise-n a u u. a. Abschaffung der Werbung und der ent-ehrenden Strafen, Neuordnung des Eintritts in das Offizierkorps, Krmpersystem. Die Befreiung Deutschlands. Aufruf zur Bildung freiwilliger Jgerkorps, Aufhebung der Befreiungen von der Wehrpflicht. Aufruf an mein Volk"; Kriegserklrung.

6. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 203

1911 - Breslau : Hirt
Das Zeitalter der Reformation. 203 und Schwaben und verbreiteten die Bewegung. Schlielich war das ganze Volk von Augsburg bis ins Elsa im Aufruhr, darauf auch Franken. Die Bauern schlssen sich zu groen Heerhaufen zusammen, plnderten die Klster und belagerten die Burgen ihrer Herren, zerstrten u. a. das Kloster Lorch, die Grabsttte der Hohenstaufen, und steckten die Kaiserburg in Brand. Den greren Stdten konnten sie nichts anhaben; kleinere nahmen ihre Be-dingungen an, wie Rothenburg a. T., Gnzburg, Mergentheim; auch der ganze Adel vom Odenwald bis an die schwbische Grenze, darunter die Gemmingen und die Grafen von Wertheim. Obwohl die Bauern berall Gewalttaten vollbrachten, so waren doch Greueltaten wie bei der Erstrmung der altberhmten Weibertreu" bei Weinsberg selten, wo sie den Grafen von Helfenstein und alle berlebenden Spieruten laufen lieen. Als Gtz von Berlichingen fr sein Hornberg frchtete, mute er mit den Bauern unterhandeln und trotz alles Strubens einen Monat lang ihr oberster Feldhauptmann sein. Whrend sich die frnkischen Bauern schlielich vor die Feste Marienberg bei Wrzburg legten, zerstrten die thringischen, an deren Spitze der ehemalige Geistliche Thomas Mnzer stand, die Klster zwischen dem Harz und dem Thringer Walde. Aber der Sieg der die Bauern war nicht schwer. In Thringen erlagen ihre ungebten Haufen dem Heere der Fürsten unter Landgraf Philipp von Hessen bei Franken-hausen. Kurfürst Ludwig von der Pfalz suberte die Bruchsaler Gegend. Der Hauptmann des Schwbischen Bundes, Georg Truchse von Waldburg berwltigte die schwbischen Bauern bei Bblingen, darauf bei Knigs-Hofen an der Tauber den Odenwalder Haufen, wo Georg Metzler befehligte, nachdem Gtz von Berlichingen nach Ablauf seiner Vertragszeit weggeritten war. In das Elsa stieg der die Zaberner Steige Herzog Anton von Lothringen herab, schlug die Aufrhrer bei Lu pst ein und vernichtete sie einige Tage spter bei Scherweiler vollends. Sobald sich die bedrohten Grundherren, Fürsten, Städte, Klster und Ritter angesichts der gemeinsamen Gefahr geeinigt und ihre Krfte ge-sammelt hatten, war der Krieg schnell entschieden. Furchtbar war die Rache und das Los der Bauern nach der Niederlage schlimmer, als es vorher gewesen war. 99. Die Kriege Karls V. gegen Frankreich. Die Trkengefahr. Karl V. hat vier Kriege mit Franz I. von Frankreich gefhrt. Karls Ziel war auf eine Weltherrschaft gerichtet, die Kraft seines Gegners beruhte darin, da er an der Spitze eines nationalen Staates stand. Not-wendig riefen Karls Plne berall Gegner wach, die alle an Franz einen Buudesgenosfen fanden. Die Stellung beider Fürsten zueinander blieb im Grunde immer dieselbe, eine feindselige, auch wenn sie Frieden mit-einander geschloffen hatten, während die der brigen Mchte wechselte. Im ersten Kriege handelte es sich um den Besitz von Mailand und das Herzogtum Burgund. Beide Heere fetzten sich aus Sldnern zusammen; auf der Seite Franzens fochten die Schweizer; fr Karl neben Spaniern und Italienern deutsche Landsknechte. Die Besetzung des lom-bardischen Herzogtums gelang den Truppen Karls. Aber ein vllig ver-

7. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 129

1895 - Leipzig : Voigtländer
, *4*' $?i vjl *Lhf '' ften Not war, starb 1762 die Kaiserin isabeh von Rußland, und Ru-land sowie Schweden schloffen Frieden mit ihm. Endlich wurde auch mit sterreich und Sachsen auf dem schsischen Jagdschlo Hubertusburg (15. Februar) 1763 Friede geschlossen, in welchem Preußen im Besitze1763 Schlesiens blieb.--- X 81. (142.) Friedrich der Groe und Katharina Ii. von Rußland. 1. Die Kaiserin Katharina Ii. (1762-1796). Unter Peters^es Groen Nachfolgern auf dem russischen Throne ragte vor allen die Kaiserin Katharina Ii., eine Deutsche von Geburt, durch groe Herrschergaben hervor. Sie vor allen setzte Peters des Groen Werk fort. Sie frderte den An-bau des Landes, den Gewerbflei, den Handel und die Volksbildung. Den Trken entri sie die Krim, welche sie unter dem Namen Taurien durch ihren Gnstling P o t e m k i n ihrem Reiche einverleibte. In einem zweiten Trkenkriege erweiterte sie das russische Gebiet bis zum Dnjestr. Vorza-lich aber vergrerte sie Rulands Macht durch die Vernichtung Polens. 2. Die erste Teilung Polens. Nach dem Tode des Polenknigs August Iii. bewirkte Katharina, da ihr Gnstling Stanislaus Po-niatowski zum König von Polen gewhlt wurde. Gegen ihn und Rußland ergriffen polnische Edelleute, von den Trken untersttzt, die Waffen. Da verband sich Rußland mit Preußen und Osterreich zur ersten Teilung dolens 1772; ein Drittel des polnischen Reiches wurde weggerissen, von 1772 welchem Rußland den grten Teil, sterreich Galizien, Preußen West-Preuen auer Danzig und Thorn erhielt. -V'k 82. (141.) ji\\ -Friedrich der Groe, Maria Theresia und Kaiser Joseph Ii. 1. Friedrich der Groe als Regent. Durch den Siebenjhrigen Krieg war Friedrichs Land erschpft und verdet. Der groe König ihat alles, ihm wieder empor zu Helsen. Er erlie, soweit es mglich war. ans krzere oder lngere Zeit die Abgaben, verteilte Getreide und gab Pferde fr den Ackerbau her, baute Hunderte von neuen Drfern, lie unfruchtbare Strecken urbar machen und zog der 200000 fleiige Ansiedler ins Land. Namentlich dem Bauernstnde suchte der König aufzuhelfen. Die Setbetgenfchaft wurde aufgehoben und in das mildere Verhltnis der .Guts-Untertnigkeit" umgewandelt. Ferner wurden die Frondienste beschrnkt und die krperliche Mihandlung der Bauern strenge verboten. Auch Handel und Fabrikthtigkeit, Berg- und Httenwefen wurden qe- Andr-Sevin, Lehrbuch der Weltgeschichte. Ii. q /*.>

8. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 173

1895 - Leipzig : Voigtländer
173 schauplatz des Kampfes wurde. Die Verbndeten errangen dort mehrere Siege und eroberten endlich nach zwlfmonatigem Belagerungskampfe im Sep-tember 1855 die Hauptsttze der russischen Macht im Schwarzen Meere, die starke Seefestung Sebastopol. 4. Friede. Kaiser Nikolaus war inzwischen (am 2. Mrz 1855) gestorben, und sein Sohn und Nachfolger Alexander Ii. schlo Frieden mit den Verbndeten. Im Frieden zu Paris 1856 verzichtete Rußland aufsein bergewicht im Schwarzen Meere, das dem Handel aller Nationen geffnet wurde, und gab die Schutzherrschaft der die Moldau und Walachei auf. Die beiden Frstentmer vereinigten sich 1861 zu dem Frstentum Rumnien. Als Fürst wurde 1866 der Prinz Karl von Hohenzollern - Sigmaringen er-whlt, der 1881 die Knigskrone von Rumnien annahm. In Rußland war Kaiser Alexander Ii. bestrebt, die innere Wohlfahrt seines Reiches zu heben. Seine wichtigste Regententhat war die (1861 verkndete) Befreiung d er Leibeigenen, wodurch 24 Millionen bisher leibeigener Bauern freie Landbesitzer wurden. Gleichwohl wurde der Kaiser durch die Umsturzpartei der sogenannten Nihilisten er-mordet (1881). Ihm folgte sein Sohn Alexander Iii. Durch den Krimkrie g hatte Napoleon die seit 1815 bestehende Verbindung zwischen Rußland und sterreich gesprengt, und als der Friede in Paris 1856 geschlossen wurde, erschien das siegreiche Frankreich als die erste der europischen Gromchte. Im folgenden Jahre begann Napoleon, wieder in Vereinigung mit England, Krieg mit China, wodurch dem ber-seeischen Handel freiere Bahnen geffnet wurden. 1. England von Georg Iv. bis Viktoria. England war die einzige europische Macht, welche der gewaltige Napoleon I. nicht zu demtigen ver-mocht hatte; die langjhrigen Kriege mit Frankreich hatten der Seeherr sch aft des unbezwinglichen Jnselreiches durch Wegnahme der franzsischen Kolonien nur eine weitere Ausbehnnng gegeben. Sein Hattbel, der die ganze Erbe umspannt, schwang sich zu einer nie bagewesenen Hhe empor; seine mit den groartigsten Maschinen betriebene Jnbustrie behauptete das bergewicht der aubere Lnber. Auf Georg Iii. folgte als König sein Sohn Georg Iv. (18201830), ein wrbelofer Herrsch er, unter welchem jeboch der groe Minister Canning den Gruub zu wichtigen Verbesserungen legte. Georgs Nachfolger war sein Bruder Wilh elm Iv. (18301837), während bessen Regierung die Sklaverei in den englischen Kolonien aufgehoben wrbe (1833), vorzglich infolge der unausgesetzten Bemhungen des eblen Wilberforce. Nach Wilhelms Tode wrbe seine Nichte Viktoria Knigin von England (1837). Unter ihrer Regierung bilbeten einsichtsvolle Minister die Staatsverfassung weiter; insbefonbere wrbe das Wahlrecht zu dem Parlament, welches der alle wichtigen Angelegenheiten zu ent-fcheiben hat, weiter ausgebehnt. 110. (171.) England.

9. Das Mittelalter - S. 143

1893 - Leipzig : Dürr
— 143 — jungen Bauern in Sammt und Seide, mit Sporen und Schwert einherstolzierten, wie Ritterssöhne. Damals entstanden viele neue Dörfer, indem man den Wald ausrodete oder abbrannte. Die Ortsnamen auf — rode, — reut, — rat, — brand, — schwend, — hau, — schneid, — Hagen stammen meist aus dieser Zeit. Große Scharen von Landleuten zogen auch mit einem Edelmanne nach dem Osten in die Slavenländer und bebauten mit Erfolg den fruchtbaren Waldboden. Die Vergünstigungen, welche die Grundherren gewährten — die Hufe umfaßte dort 60 Morgen Landes — lockte viele an. Wie der Bauer in dem Dorfe, so gelangte auch der Handwerker in der Stadt allmählich zu größerem Wohlstände und zu größerer Unabhängigkeit. Ursprünglich hatte jeder Hof, jedes Kloster, jeder Bischofssitz seine eigenen Werkstätten, und die Arbeiter darin waren meist unfreie Leute, aber als der Absatz der Waren infolge des zunehmenden Handels ein größerer wurde, mehrte sich die Zahl der Gewerbtreibenden. Die Geschicklichkeit derselben bildete sich mehr und mehr aus, und es entstanden die Zünfte, die Genossenschaften oder Verbände der Handwerker, mit ihren eigentümlichen Einrichtungen. Vor der Lade, in der die Urkunden lagen, in Gegenwart der Meister und Gehilfen wurde der Lehrling aufgenommen und nach beendeter Lehrzeit zum Gefelleu gesprochen, hier wurde das Meisterstück geprüft und das Meisterrecht erteilt, hier wurden die Streitigkeiten der Zunftgenossen geschlichtet und Bestimmungen getroffen, die das ganze Leben des einzelnen regelten. Es gab schon im 12. Jahrhundert Zünfte, die an Ansehen und politischem Einstusse den Gilden der Großkaufleute nichts nachgaben, am berühmtesten waren die der Weber (Tuchweber, Bettziechenweber) in den großen Rheinstädten, in Mainz, Worms und Köln. Auch der deutsche Haudel entwickelte sich zuerst ait diesem Flusse, man benutzte hier die alte Römerstraße und den Wasserweg; die Schiffe wurden stromaufwärts an Seilen vom Ufer aus (auf Leinpfaden) gezogen. Die Waren, welche man auf solche Weise beförderte, waren Zimt (ans England), Vieh, Käse und Fische (aus Holland), Wollenstoffe (aus Flandern), Honig und Wachs (vom Niederrhein), Wein und Holz (vom Oberrhein). Der Verkehr setzte sich nördlich fort über das Meer nach England und südlich über die Alpeupäfse nach Italien. Dadurch kam der deutsche Kaufmann mit dem Auslande in Berührung, denn die großen Handelsstraßen erstreckten sich von Konstantinopel einerseits durch Italien und Spanien nach England, andererseits durch Rußland (Nowgorod) über Schweden (Gotenburg) ebenfalls nach England. Auch im Norden, in Hamburg, Lübeck, Bremen, fing der Handel an aufzublühen, nachdem der Hansabund sich gebildet hatte, der den Schiffen

10. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 54

1907 - Leipzig : Freytag
54 Jahre lang. In der letzten feit des Krieges nahmen auch Frankreichs Heere am Kampfe teil und verwsteten das deutsche Land. Endlich wurde zu Mnster und Osnabrck der Westflische Friede geschlossen (1648). Deutschland war so geschwcht, da es ein Stck von Pommern an Schweden und einen Teil des Elsasses an Frankreich abtreten mute. Noch schlimmer als diese Verluste waren die Verheerungen, die der Krieg innerhalb des Landes angerichtet hatte. cker und Felder waren ver-wstet und lagen brach. Ganze Städte und Tausende von Drfern waren niedergebrannt und wurden zum groen Teil nicht wieder aufgebaut. Abb. 30. Soldaten und Bauern im Dreiigjhrigen Kriege. Denn der Krieg und die Pest hatten fast die Hlfte der Bewohner dahin-gerafft, und die Huser lagen oft voll von Leichnamen, weil niemand da war sie zu beerdigen. Die berlebenden aber waren verarmt und ver-wildert. Die Bauern hatten kein Ackergerte, kein Vieh, nicht einmal Samen zum Sen. Die entlassenen Soldaten wurden zum grten Teile Ruber, so da Brger und Bauern in steter Furcht leben muten, ihr sprliches Vermgen zu verlieren. Es dauerte mehr als hundert Jahre, bis der frhere Wohlstand wieder zurckkehrte. Whrend Deutschland so an den Folgen des Dreiigjhrigen Krieges litt, sah es in unserm Nachbar-lande Frankreich ganz anders aus. Mchtige Könige und weise Minister
   bis 10 von 647 weiter»  »»
647 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 647 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 52
1 493
2 385
3 404
4 7840
5 1419
6 141
7 149
8 308
9 466
10 4904
11 294
12 899
13 358
14 1150
15 239
16 438
17 48
18 40
19 125
20 1198
21 84
22 467
23 849
24 90
25 1165
26 14660
27 1156
28 214
29 857
30 110
31 617
32 121
33 594
34 647
35 128
36 1686
37 2752
38 793
39 4679
40 499
41 187
42 514
43 626
44 60
45 2504
46 1317
47 893
48 1024
49 83

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 2
1 11
2 0
3 7
4 70
5 0
6 0
7 19
8 73
9 433
10 5
11 1
12 0
13 3
14 0
15 51
16 43
17 110
18 0
19 7
20 33
21 1
22 0
23 28
24 0
25 5
26 1
27 0
28 0
29 104
30 2
31 0
32 4
33 3
34 66
35 7
36 31
37 6
38 85
39 5
40 4
41 308
42 4
43 29
44 33
45 19
46 19
47 0
48 0
49 0
50 1
51 6
52 14
53 0
54 31
55 1
56 6
57 4
58 5
59 82
60 48
61 43
62 7
63 13
64 31
65 2
66 7
67 10
68 28
69 7
70 1
71 77
72 211
73 14
74 151
75 0
76 6
77 12
78 88
79 0
80 11
81 1
82 1
83 1
84 1
85 31
86 55
87 5
88 0
89 2
90 4
91 0
92 103
93 0
94 21
95 7
96 100
97 24
98 119
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 75
1 153
2 151
3 344
4 102
5 522
6 62
7 1700
8 213
9 13562
10 145
11 367
12 268
13 59
14 28
15 59
16 2135
17 507
18 160
19 1925
20 110
21 3694
22 20
23 4
24 293
25 85
26 379
27 44
28 42
29 316
30 1807
31 903
32 17
33 3203
34 135
35 3124
36 128
37 54
38 108
39 2076
40 2069
41 7
42 45
43 150
44 4431
45 346
46 347
47 332
48 136
49 1404
50 268
51 206
52 793
53 434
54 4876
55 3357
56 15
57 651
58 136
59 3543
60 604
61 1731
62 393
63 463
64 271
65 538
66 43
67 4533
68 439
69 39
70 100
71 7839
72 36
73 2913
74 128
75 1089
76 849
77 224
78 1559
79 4517
80 1437
81 3264
82 171
83 73
84 16
85 53
86 409
87 778
88 4682
89 24
90 63
91 2468
92 350
93 1296
94 32
95 17
96 34
97 147
98 2062
99 118
100 1260
101 65
102 424
103 11359
104 125
105 252
106 47
107 70
108 71
109 254
110 233
111 295
112 50
113 105
114 92
115 23
116 85
117 1091
118 534
119 79
120 2
121 916
122 412
123 71
124 391
125 80
126 639
127 647
128 66
129 1220
130 65
131 1528
132 136
133 156
134 221
135 179
136 2708
137 46
138 108
139 215
140 2359
141 1258
142 188
143 586
144 2484
145 647
146 24
147 70
148 2209
149 52
150 3921
151 1454
152 417
153 292
154 107
155 2210
156 2523
157 2630
158 520
159 253
160 149
161 115
162 7
163 12
164 41
165 841
166 1010
167 132
168 22
169 128
170 1982
171 159
172 346
173 1159
174 1376
175 1251
176 12342
177 3102
178 172
179 334
180 61
181 5
182 7980
183 3110
184 553
185 33
186 895
187 64
188 505
189 19
190 2
191 1751
192 81
193 253
194 207
195 22
196 179
197 3287
198 2165
199 338